Filmkritik zu "Aladdin": Will Smith schlüpft aus der Wunderlampe

Filmkritik zu "Aladdin": Will Smith schlüpft  aus der Wunderlampe
Disney-Neuverfilmung des Animations-Hits will unterhalten - und das tut er auch (Von Gabriele Flossmann).

Disney-Neuverfilmung. Wenn Zeichentrickfilme von Disney mit menschlichen Darstellern „belebt“ werden, ist das vor allem eins: bunt. In Disneys farbenfroher Welt agieren nun „Aladdin“ und sein Flaschengeist Dschinni.

Das im Vorfeld beschworene „1001 Nacht“-Feeling kommt hier tatsächlich auf, und der aus dem Zeichentrickfilm von 1992 übernommene Disney-Kitsch wird durch die Professionalität der Darsteller abgefedert.

Vor allem, wenn der von Will Smith gespielte Dschinni agiert, kommt sogar so etwas wie Ironie auf. Er ist der Star, dem die anderen Darsteller kaum Paroli bieten können. Obwohl – vom allzu blassen Dschafar abgesehen – der Film recht sympathische, dazu noch stimmlich und tänzerisch ganz gut gerüstete Darsteller aufbietet, die den naiven Zauber der Märchenwelt glaubhaft durchleben. Die Songs bilden die Klammer der Handlung. Solide Schule.

Liebesschmachten und Macht-Intrigen, allein und im Duett: das ist die typische Musicalmusik, die Fans in aller Welt goutieren.

Aber um Tiefgang geht es Disney gar nicht. „Aladdin“ soll unterhalten. Und das tut es auch.

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