Filmkritik zu Adrian Goigingers "Der Fuchs": Die Liebe zum Pelztier

Simon Morzé als Franz Streitberger, der die Beziehung zu seinem Fuchs über alles stellt
Adrian Goiginger verfilmte die Geschichte seines Urgroßvaters im Zweiten Weltkrieg als berührendes Innerlichkeitsdrama jenseits des Politischen

Der Salzburger Filmemacher Adrian Goiginger bleibt in der Familie. Sein Debüt „Die beste aller Welten“ wurde von seiner eigenen Kindheit inspiriert; nun erzählt der Regisseur in seinem dritten Drama die berührende Geschichte seines Urgroßvaters Franz Streitberger.

Als Sohn armer Pinzgauer Bergbauern wurde Streitberger in den 1920er-Jahren als Bub einem Bauern übergeben, auf dessen Hof er aufwuchs. Die Trennung von den Eltern, die das Kind aus finanzieller Not in die Knechtschaft zwangen, hinterlässt ein tiefes Trauma und macht den jungen Mann zum wortkargen Außenseiter.

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