Filmkritik zu "Speak No Evil": Entenflügel für die vegetarischen Gäste

Unberechenbare Gastgeber: James McAvoy und Aisling Franciosi in "Speak No Evil"
Der Wochenendausflug einer amerikanischen Kleinfamilie in ein englisches Landhaus wird zum Horrortrip

Eine amerikanische Kleinfamilie lernt im Italienurlaub ein britisches Paar und dessen Sohn kennen. Schnell freundet man sich an, geht essen, tauscht sich aus. Zurück im trüben London, wohin sie aus arbeitstechnischen Gründen übersiedelt sind, empfangen die Amerikaner eine Einladung von den neuen Freunden, sie in ihrem Landhaus zu besuchen. Gesagt, getan.

Die Gastgeber sind herzlich, die Gäste – trotz dreckiger Leintücher – zufrieden. Doch dann vergreift sich der Gastgeber – herrlich creepy: James McAvoy – zunehmend im Ton, zwingt der amerikanischen Vegetarierin einen Entenflügel auf und benimmt sich immer sonderbarer. US-Remake eines dänischen Thrillers als bitterböse, blutige Sittenkomödie aus der Horror-Schmiede Blumhouse. 

INFO: USA/HR/Kan 2024. 111 Min. Von James Watkins. Mit James McAvoy, Mackenzie Davis.

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