Filmkritik zu "Misericordia": Blutig-erotischer Heimaturlaub

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Alain Guiraudies Sittenkomödie beschreitet viele verschiedene Pfade des Begeherens.

Ein junger Mann namens Jérémie kehrt in das französische Provinznest seiner Jugend zurück. Er mietet sich bei einer Witwe namens Catherine ein und beginnt seinen Aufenthalt, der zuerst nur einige wenige Tage dauern sollte, immer mehr und mehr zu verlängern. Sehr zum Missfallen ihres Sohnes, seines alten Freundes Vincent, der dem neuen Gast mit wachsendem Argwohn begegnet.

Regisseur Alain Guiraudie ist berühmt für seine Vorliebe, (homoerotisches) Begehren in all seinen Varianten – bis hin zur mörderischen Lust – auszuloten. Auch in „Misericordia“ folgt er Jérémie auf seinen triebhaften Pfaden, die durch das Dorf und an all seinen Bewohnern vorbei führt. Vergnügliche Sittenkomödie mit hohem Blutanteil. 

INFO: F 2024. 103 Min. Von Alain Guiraudie. Mit Félix Kysyl, Catherine Frot.

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