Filmkritik zu "Maria Montessori": Zwischen Beruf und Mutterschaft

Yasmine Trinca als "Maria Montessori"
Feinfühliges Porträt über Maria Montessori, die sich zwischen ihrer Berufung als Ärsztin und ihrer Mutterschaft entscheiden muss

Im Paris um 1900 werden Frauen wie Luxusgegenstände behandelt, in Italien wie Haushaltsgegenstände. In beiden Fällen befinden sich die Frauen im Besitz ihres Mannes. Grund genug für die junge Ärztin und Anthropologin Maria Montessori, Jahrgang 1870, niemals zu heiraten. Zwar hat sie einen unehelichen Sohn, doch weigert sie sich, ihre Unabhängigkeit aufzugeben.

Der Preis ist hoch: Sie muss ihre Mutterschaft geheimhalten, denn ein uneheliches Kind hätte das Ende ihrer Karriere bedeutet.

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