Filmkritik zu "M3GAN 2.0": Böse KI-Killer-Puppe, gute KI-Killer-Puppe
M3GAN hat Konkurrenz bekommen: „M3GAN 2.0“
Das feministisch-fiese Update von Chucky, der Mörderpuppe, hieß „M3GAN“ und wurde in den USA umgehend zum Boxoffice-Hit. Die blonde Roboter-Puppe, entworfen von Technologie-Genie Gemma, fungiert zuerst als perfekte Babysitterin ihrer Nichte Cady, ehe sie als brutale Killerpuppe einen eigenen Willen entwickelt und schließlich gewaltsam entsorgt werden muss.
In der langatmigen Fortsetzung, die nichts mehr von dem schräg-komischen Horror-Potenzial des Originals beinhaltet, sondern sich völlig der Hochglanz-Action übergibt, hat sich eine Killerpuppe namens Amelia verselbstständigt. Um ihren tödlichen Umtrieben Herr zu werden, ist Gemma gezwungen, die Original-M3GAN zu reaktivieren und ihr eigenes Schicksal – und das ihrer Nichte und ihrer Mitarbeiter – in deren Plastikhände zu legen. Die ewige Frage, ob künstliche Intelligenz der Menschheit eher nützt oder sie bedroht, wird in ausschweifenden Pro-und-Contra-Erklärungen und routinierten Kampfszenen an unattraktiven Schauplätzen zwischen den beiden Killerpuppen ausgetragen.
INFO: USA 2025. 119 Min. Von Gerard Johnstone. Mit Allison Williams, Violet McGraw.
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