Filmkritik zu "Girls & Gods": Feminismus, Schleier und der Glaube an Gott

Eine junge Frau mit langen Haaren.
Kämpferische Doku mit Femen-Aktivistin Inna Schewtschenko, die feministische Frauen zu ihrem Gottesglauben befragt.

Wie lassen sich Gottesglaube und feministische Überzeugungen miteinander verbinden? Wie kann man als gläubige Frau emanzipiert sein und Kleidervorschriften akzeptieren? Inwiefern stecken Patriarchat und Religion unter einer Decke? All diese Fragen stellt die ukrainische Femen-Aktivistin Inna Schewtschenko gläubigen Frauen und diskutiert mit ihnen über Abtreibung und Verschleierung.

Die Konfrontationen sind zuweilen heftig, bewegen sich aber immer im Rahmen wechselseitiger Akzeptanz. Das Tolle an „Girls & Gods“ liegt unter anderem darin, dass es sich um einen Film mit klarer Haltung handelt, der aber offen für andere Standpunkte bleibt. Eine Doku wie ein guter Punkrock-Song: laut, konfrontativ und furchtlos. 

INFO: Ö/CH 2025. 104 Min. Von Arash T. Riahi, Verena Soltiz. Mit Inna Schewtschenko.

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