Die Villa war eine günstige Immobilie: Eine alleinerziehende Mutter hat sie gekauft, um ihren Kindern ein neues Heim zu geben.
Der Film basiert auf einer altbekannten Attraktion eines Vergnügungsparks. Seit mehr als einem halben Jahrhundert lädt im kalifornischen Disneyland die Geistervilla „Haunted Mansion“ zu einem schaurig-schönen Gruseltrip ein. Mit Hologramm-Gespenstern als sogenannte „blinde Passagiere“. Diese noch von Walt Disney selbst entworfene Themenpark-Attraktion war schon vor 20 Jahren einmal die Vorlage für eine Gruselkomödie. Trotz Eddie Murphy in der Hauptrolle war der damalige Film ein Flop.
Nun will die Villa noch einmal bei Kinobesuchern für ein Kräuseln der Gänsehaut und für ein Vibrato des Zwerchfells sorgen. Wieder mit prominenter Besetzung. Mit dabei sind diesmal Hollywood-Größen von Jamie Lee Curtis über Danny DeVito und Winona Ryder bis zu Owen Wilson.
Ghostbusters
Für diesen Hausputz der besonderen Art heuert die resolute Mutter kurz entschlossen eine Gruppe von Geisterjägern an. Die etwas dünne Story-Suppe wird mit der gediegenen Komödiantik eines routinierten Schauspielerensembles wirkungsvoll aufgepeppt. Der Besuch dieser Geistervilla ist zwar nichts für hartgesottene Horrorfans, aber die gelungene Kombination aus familienfreundlichem Grusel und wohldosierten Jump Scares bietet im kühlen Kino eine willkommene Abwechslung zum Swimmingpool.
Geisterklamauk
Offiziell wartet die Villa mit 999 Geistern auf. Ob diese Angabe stimmt? Egal. Zum Nachzählen kommt man ohnehin nicht. Denn die amüsante Gruselkomödie betreibt keinen Spezialeffekte-Overkill, sondern unterhält mit netten Einfällen. Unheimlich, diese verrückte Geisterstunde? Für Kinder schon. Und witzig? Ja. Sogar für Erwachsene. Obwohl der Geisterklamauk nicht immer auch ein geistreicher ist. Nachdem Disney schon mit „Fluch der Karibik“ eine Attraktion aus einem Vergnügungspark erfolgreich zur Kino-Serie lanciert hat, wird man vielleicht auch mit dem Geisterhaus in Serie gehen.
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