Filmfestspiele Venedig: Sturmböen am Lido

Heute beginnen am Lido in Venedig die 76. Filmfestspiele.
Filmfestspiele Venedig. Die roten Teppiche sind verlegt, heute kann das renommierte Festival starten. Im Vorfeld gibt es wilde Kontroversen.

Auf dem Lido in Venedig wird gerade erst der rote Teppich ausgerollt, doch die Wellen der Kontroversen schlagen bereits hoch. Das älteste Filmfestival der Welt macht wieder weltweit von sich reden – doch die Diskussionen rund um das Programm sind alles andere als wohlwollend.

Zwar kann Festival-Chef Alberto Barbera bei seinen 21 Filmen im Wettbewerb auf hochkarätiges Autorenkino und viel Glanz aus den USA verweisen. Doch die geringe Anzahl von nur zwei Frauen im Wettbewerb – Shannon Murphy mit dem australischen Teenage-Drama „Babyteeth“ und die (erste) saudiarabische Regisseurin Haifaa Al Mansour mit „The Perfect Candidate“ – stößt auf Verbitterung. Selbst das notorische Macho-Festival in Cannes hat es im letzten Jahr immerhin auf vier Teilnehmerinnen im Wettbewerb gebraucht, Berlin „sogar“ auf sieben.

Kommentare