Film von Jafar Panahi: Die Anwesenheit der Kamera löst Tragödien aus

Der iranische Regisseur Jafar Panahi in „No Bears“
Starkes Finale beim Filmfestival von Venedig mit Jafar Panahis "No Bears“: Der iranische Regisseur ist seit Juli in Teheran inhaftiert

Ein Stuhl war leer. Während der Pressekonferenz zu seinem Wettbewerbsbeitrag „No Bears“ bleib der Sessel mit dem Namensschild „Jafar Panahi“ unbesetzt. Panahi, einer der wichtigsten Filmemacher des unabhängigen, iranischen Kinos, sitzt seit Juli im Gefängnis in Teheran, um eine sechsjährige Haftstrafe abzusitzen; seine Filmcrew musste alleine an den Lido von Venedig reisen.

Der mehrfach ausgezeichnete, 62-jährige Jafar Panahi („Taxi Teheran“) hat es in der Vergangenheit immer wieder geschafft, trotz Arbeitsverbot und Ausreisesperre Filme zu drehen. Wie er auch diesmal sein Projekt zustande bringen konnte, beantworteten die anwesenden Beteiligten der iranischen Filmcrew vage.

Kommentare