Erotische Kapitalisten auf dem Weg in den Untergang

Erotische Kapitalisten auf dem Weg in den Untergang
Erfolgreicher Burgttheater-Saisonstart mit "Das weite Land".

Dem Burgtheater gelang mit einer Neufassung von Arthur Schnitzlers modernem Klassiker „Das weite Land“ ein erfolgreicher Start in die neue Spielzeit: Das Premierenpublikum nahm Barbara Freys radikal verdichtete Neufassung in der Akademie mit großem Jubel und vielen Bravos für Darsteller und Regieteam entgegen.

„Das weite Land“ ist eine Studie  der Selbstentfremdung. Menschen tun Dinge, die ihnen selbst unerklärlich sind und erschrecken darüber. Eine bis an die Grenzen der Lähmung erstarrte „höhere Gesellschaft“ vertreibt sich die Zeit bis zum Untergang, indem sie das Leben als Gesellschaftsspiel begreift, an dessen Ende die Vernichtung steht, während man gepflegte Konversation betreibt.

Nicht ohne Grund stehen am Anfang und am Ende des Stücks je ein sinnloser Tod.

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