Er war der schlecht gelaunte Schwager in der „Rocky“-Saga
Burt Young sei bereits am 8. Oktober in Los Angeles mit 83 Jahren gestorben, teilte seine Tochter der „New York Times“ mit. Der aus einem Arbeiterviertel im New Yorker Stadtteil Queens stammende Künstler wirkte in rund 160 Film- und Fernsehproduktionen mit und machte sich auch als Maler einen Namen.
International bekannt wurde er vor allem in der Rolle des grimmigen und aufbrausenden Schlachthausarbeiters Paulie Pennino im Box-Drama „Rocky“ (1976) an der Seite von Action-Star Sylvester Stallone, dessen Schwager er spielte. Der 77-Jährige kondolierte auf Instagram: „Du warst ein unglaublicher Mann und Künstler, ich und die Welt werden dich sehr vermissen.“.
In dem Oscar-prämierten Film war auch Young für seine Nebenrolle nominiert gewesen, ging aber leer aus. Er wirkte in allen sechs Streifen der Saga als Bruder von Stallones schüchterner Freundin und späteren Ehefrau Adrian (Talia Shire) mit. Stallone, damals noch ein eher unbekannter Darsteller, habe ihn seinerzeit bekniet, die Rolle zu übernehmen, erzählte Young einst laut „New York Times“. „Ich habe ihn (Paulie) zu einem rauen Kerl mit Sensibilität gemacht.“ Auch wenn er in dem Film viel schrie, sei er eigentlich ein Weichei gewesen.
Young war selbst mal Boxer. Angefangen hatte er als junger Soldat bei den Marines. Seine Profikarriere war aber nicht lang. Später schlug er sich nach eigenen Angaben als Teppichleger und mit anderen Gelegenheitsjobs durch. Zur Schauspielerei kam er eher per Zufall, wurde aber von dem legendären Lee Strasberg unterrichtet.
Er übernahm auch Rollen in „Chinatown“, „The Killer Elite“, „Es war einmal in Amerika“ oder „Letzte Ausfahrt Brooklyn“ von Bernd Eichinger und Uli Edel. Im Fernsehen war er unter anderem in „“M*A*S*H„“, „Miami Vice“ oder „The Sopranos“ zu sehen. Im Theater spielte er an der Seite von Robert De Niro in „Cuba and His Teddy Bear“.
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