Cobain: "Montage of Heck"

Homevideos gewähren intime Einblicke in Kurt Cobains Leben.

Mit "Montage of Heck" ("Collage aus der Hölle") kommt eine weitere cineastische Abhandlung über den Nirvana-Frontmann auf die Leinwand. Der Dokumentarfilm des Regisseurs Brett Morgen, der in "Crossfire Hurricane" bereits die Karriere der Rolling Stones verfilmte, ist zum Glück mehr als nur eine weitere Fußnote zum Mythos Cobain. Das liegt etwa am glücklichen Umstand, dass Morgan der Zugang zum unveröffentlichten Nachlass der Rocklegende gewährt wurde. Er durfte sich also durch Material wühlen, das anderen Filmemachern verwehrt blieb.

Mit Notizen, Zeichnungen, Demo-Aufnahmen, intimen Homevideos und Fotos wird einem detailreich und ungeschönt die Selbstauslöschung von Cobain erzählt, der von seiner Rolle als letzter großer Rock ’n’ Roller stets überfordert war.

KURIER-Wertung:

Info: Cobain - Montage of Heck. USA 2015. 145 Min. Von Brett Morgan. Mit Kurt Cobain, Courtney Love, K. Novoselić.

Kommentare