Doku über Mary J. Blige: Ein Superstar voller Selbstzweifel

Doku über Mary J. Blige: Ein Superstar voller Selbstzweifel
"Mary J. Blige’s My Life" ist auf Amazon Prime Video abrufbar.

So ein Blick in den Rückspiegel des eigenen Lebens fällt ja oft sentimental und tränenreich aus. Im Falle von Mary J. Blige werden durch das Wühlen in der Vergangenheit aber auch wieder alte Wunden aufgerissen, die ohnehin nie wirklich verheilt sind. „Zurückzugehen und zu zeigen, woher der Schmerz kommt, war hart“, offenbart die 50-Jährige in einem Interview.

Im Zentrum der Doku, die von Vanessa Roth umgesetzt wurde, steht Mary J. Bliges bahnbrechendes Album „My Life“ aus dem Jahr 1994. Es ist eine Sammlung voller Songs, in denen sie über ihren Kampf mit Missbrauch, Depression und Sucht berichtet. Welche äußeren Umstände sie zu dieser Platte inspirierten, wird im Film offengelegt.

Dafür kehrt die mehrfache Grammy-Preisträgerin dorthin zurück, wo alles anfing: Blige wurde im New Yorker Stadtteil Bronx geboren und wuchs in der Nachbarstadt Yonkers auf.

Ihre Kindheit war geprägt von Angst und Gewalt: Im Alter von fünf Jahren wurde sie von einem Freund der Familie sexuell belästigt. „Erfolgreich ist man, wenn man innerlich erfolgreich ist. Lange Zeit wusste ich nicht, dass ich erfolgreich bin, weil ich innerlich ein Wrack war. In der Nachbarschaft, in der ich aufwuchs, war kein Platz für Träume und Hoffnungen“, sagt die Queen des R&B gleich zu Beginn der Doku. Darin erfährt man aber nicht nur alles über ihr Leben voller Selbstzweifel, sondern hört auch das, was sie auszeichnet – ihre Musik.

„Mary J. Blige’s My Life“ ist auf Amazon Prime Video abrufbar

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