Die Rolling Stones sind wieder auf Tour

Am Freitag war es so weit: Die Rolling Stones haben im Staples Center in Los Angeles ihre Tournee unter dem Motto „50 And Counting“ gestartet, die sie u. a. durch die USA und Europa führen wird. Mit dabei waren Ex-Mitglied Mick Taylor und „No Doubt“-Sängerin Gwen Stefani. Die Stones um Sänger Mick Jagger, deren Tourstart wegen eines Basketballmatches um einen Tag verschoben werden musste, spielten in zweieinhalb Stunden 23 ihrer Hits. Das Publikum, das Klassiker wie „(I Can't Get No) Satisfaction“ und „Get Off Of My Cloud“ serviert bekam, feierte Mick Jagger und seine Begleiter mit langanhaltendem Beifall.
Verwirrung um teure Tickets
Bis kurz vor Konzertstart waren noch einige der bis zu 600 Dollar teuren Tickets zu haben (umgerechnet 460 Euro). In ersten Medienberichten war davon die Rede, dass erst Hunderte preisreduzierter Tickets den Stones in letzter Minute ein volles Haus gesichert hätten. Die legendären Rocker hätten stattdessen Tickets zum Einheitstarif von 85 Dollar (65 Euro) auf ihrer Website angeboten. Der Konzertveranstalter dementierte dies gegenüber dem Billboard Magazine. Die Berichte seien ungenau, es handle sich nicht um kurzfristige Diskontpreise, sondern um "flexible Preisgestaltung" nach Marktpreisen. Außerdem seien für die vier Shows in Los Angeles insgesamt 20.000 der hochpreisigen 600-Dollar-Tickets abgesetzt worden.
Der Vorverkauf sei überhaupt ausgezeichnet verlaufen. Man rechne bei den insgesamt 18 Shows mit Einnahmen von 100 Millionen Dollar.
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Der Tourauftakt der "Stones" in den USA
Weitere 16 Konzerte in den USA und Kanada sind unter anderen für Oakland bei San Francisco, Las Vegas, Toronto, Montreal und Boston angesetzt. Die Altrocker hatten die Tour zum 50-jährigen Jubiläum ihres ersten Auftritts 1962 im Londoner Marquee Club im November in Paris begonnen. Auch die darauffolgenden Konzerte in London, New York und dem benachbarten Newark waren nach Angaben auf der Website der Stones jeweils „ausverkauft“.
In weniger als fünf Minuten hatten Fans der Rolling Stones Anfang April sämtliche 65.000 Karten für das Open-Air-Konzert im Juli im Londoner Hyde Park gekauft. Selbst der stolze Preis von umgerechnet 112 Euro für ein Standard-Ticket hatte keine abschreckende Wirkung. Hätte die Software den Ansturm noch schneller bewältigen können, "hätten wir womöglich binnen Sekunden verkauft", sagte ein Vertreter des Konzertveranstalters AEG Live. Bei zwei Konzerten im November in der O2-Arena in London kosteten die Tickets umgerechnet bis zu 480 Euro.
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