Die ORF-Programmpläne für 2019: Neuer Vorabend und mehr Info
Der ORF präsentierte am Mittwoch vor Journalisten seine Programmpläne für 2019. Die größten Änderungen gibt es bei ORFeins: Unter Channelmanagerin Lisa Totzauer soll ab Frühjahr eine „Info-Offensive“ gestartet werden, die vor allem den Vorabend betrifft.
Information am Mittwoch
So wird es werktags um 18 Uhr eine neue „ZiB 18“ geben, im Anschluss soll „MAGAZIN.eins“ Reportagen, Hintergrundinfos und Interviews bieten. Die Moderation übernimmt Lisa Gadenstätter, eine zweite Person wird derzeit gesucht.
Ein Info-Schwerpunkt wird am Mittwoch-Hauptabend gesetzt: Ab März sollen wöchentliche "DOK.eins"-Ausgaben mit Hanno Settele und Lisa Gadenstätter am Programm stehen, denen das neue Diskussionsformat "TALK.eins" folgt.
Die Themen von "TALK.eins" können, müssen aber nicht von der vorangegangenen Sendung inspiriert sein. Wichtig sei: "Je klarer und je stärker die Talkgäste in der Argumentation ihrer Meinungen sind und dabei bleiben, desto stärker und dichter ist der Talk", betonte Totzauer. "So geben wir den Zusehern die Möglichkeit, Themen aus verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen." Die Moderation für das Format steht noch nicht fest, Gäste können bekannte wie unbekannte Gesichter sein. "Die Runde der Klubobleute soll es nicht werden."
Aus der "ZiB 24“ wird eine "ZiB Nachtausgabe", die Richtung 23 Uhr vorrücken und flexibler gestaltet werden soll.
Late-Night-Show ab Herbst
Der Schwerpunkt mit eigen- und co-produzierten Serien soll am Montag bleiben. Ab 7. Jänner wird da etwa "Walking on Sunshine" mit Robert Palfrader laufen. Weitere Serien-Highlights für 2019 sind u. a. David Schalkos "M - Eine Stadt sucht einen Mörder", aber auch neue Folgen der "Vorstadtweiber" und von "Vier Frauen und ein Todesfall".
In Sachen Comedy bekommt ab Herbst 2019 Peter Klien (bekannt als "Reporter ohne Grenzen" aus "Willkommen Österreich") eine eigene Late-Night-Show ("Gute Nacht Österreich").
Neuer Vorabend für ORF2
Auch bei ORF2 wird die größte Änderung die Neugestaltung des Vorabends sein: Anstelle von "Daheim in Österreich", das mit dem mobilen Studio aktuell wöchentlich aus einem anderen Bundesland sendet, tritt "Studio 2". Ab 7. Jänner präsentieren Verena Scheitz und Norbert Oberhauser beziehungsweise Birgit Fenderl und Martin Ferdiny das neue Format. Geboten werden soll eine Mischung aus Information und Unterhaltung. "Aktuell in Österreich" erhält einen zusätzlichen Slot am Samstag.
"Wir stehen am Beginn eines Prozesses", sagte ORF2-Channelmanager Alexander Hofer zu den Neuerungen und zum Versuch, ORFeins und ORF2 klarer unterscheidbar zu machen. "Dieser Prozess ist aber nicht von einem Tag auf den anderen abzuschließen."
Die Bundesländershow "9 Plätze, 9 Schätze", die zum Nationalfeiertag wiederkehrt, bekommt mit "So isst Österreich" im Frühjahr ein Spin-off, in dem den kulinarischen Eigenheiten der Bundesländer auf die Spur gegangen werden soll.
Programmschwerpunkte gibt es im ORF 2019 u. a. zur EU-Wahl, zu 50 Jahre Mondlandung, 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich und 80 Jahre Beginn des Zweiten Weltkriegs.
Kommentare