Die kriminelle Gang im Kreml

Die kriminelle Gang im Kreml
Putins – bröckelnde – Macht beruht auf Seilschaften. Spannend wie in einem Thriller leuchtet Russland-Kennerin Catherine Belton dieses System aus.

Die Reichen, die Mächtigen, die Oligarchen – sie hatten ihn unterschätzt, den schmalen, blassen, geradezu linkisch wirkenden Chef des russischen Geheimdienstes. Dabei hatte Wladimir Putin schon damals, als er Boris Jelzin als Präsident Russlands nachfolgte, die wichtigste Macht im Staat hinter sich: den KGB. Der hieß zwar nun FSB, und mit Putin trat im Jahr 2000 ein scheinbar Suff und Laster abgeneigter Funktionär an die Spitze des Landes – doch im Grunde änderte sich wenig. Der Geheimdienst hatte seine Netze über Russland ausgebreitet, und mittendrin saß und sitzt Putin.

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