Diagonale: Florian Pochlatkos Debütfilm zur Eröffnung, Preis an Inge Maux

Eröffnungsfilm der Diagonale in Graz: Florian Pochlatkos "How to Be Normal and the Oddness of Other World"
Bald schon wieder heißt es: Vorhang auf für den österreichischen Film! Und wer die 25. Diagonale in Graz am 27. März eröffnen wird, steht ebenfalls fest: Es ist Florian Pochlatkos Langfilmdebüt „How to Be Normal and the Oddness of the Other World“, das zuvor seine Premiere auf der Berlinale in der neu geschaffenen Sektion Perspectives seine Uraufführung feiert. Im Mittelpunkt steht Pia (Luise-Céline Gaffron), eine Frau Mitte zwanzig, die aus der Psychiatrie entlassen wird und versucht, wieder ihren Tritt im Leben zu finden. Für die Diagonale-Festivalleiter Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar handelt es um einen „Film der Stunde“: „Dass wir mit einem Debüt die Diagonale eröffnen, verstehen wir als ein Zeichen für die ästhetische wie gesellschaftliche Kraft einer neuen Generation an Filmemachern und Filmemacherinnen, die in der kommenden Festivalausgabe besonders präsent sein werden“, so das Leitungsduo.

Inge Maux erhält den Großen Diagonale-Schauspielpreis
Auch die Preisträgerin des Großen Diagonale-Schauspielpreises steht schon fest: Die Auszeichnung geht dieses Jahr an die charismatische und wandlungsfähige Charakterdarstellerin Inge Maux. Die 1944 in Oberösterreich geborene Schauspielerin ist aus dem heimischen Film nicht wegzudenken und bewies ihre künstlerische Bandbreite auf Schauspiel- und Musicalbühnen ebenso wie in Fernsehfilmen um im Kino. Dort war sie in Elisabeth Scharangs Film „Jack“ ebenso zu sehen wie in Christian Froschs Gerichtsdrama „Murer – Anatomie eines Prozesses“ oder als Sexurlauberin in Ulrich Seidls „Paradies: Liebe“. Auch in „Welcome Home Baby“, dem neuen Horrorfilm von Andreas Prochaska spielt sie eine signifikante Rolle. Der Große Diagonale-Festivalpreis wird Inge Maux im Rahmen der Festivaleröffnung überreicht.
Für ihre zweite Festivalausgabe (27. März bis 1. April) haben Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar besonders viele Premieren geplant und versprechen, „dass der österreichische Film und seine große Bandbreite den Finger am Puls der Zeit hat und ein Seismograph für gesellschaftspolitische Veränderungen bleibt“.
Geplant ist eine Werkschau der Salzburger Dokumentaristin Yvette Löcker; und mit „Österreich – Eine Satire“ steht auch bereits eines von zwei filmhistorischen Specials fest. Das vollständige Programm ist ab 14. März online abrufbar (ab 13.00 Uhr), Ticketverkauf startet ab 21. März (diagonale.at/tickets, ab 10.00 Uhr).
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