Was das liberale Europa bedroht
Helmut Brandstätter, ehemaliger Chefredakteur und Herausgeber des KURIER, zur Zeit Neos-Abgeordneter im Europäischen Parlament, hat sein außen- und europapolitisches Credo vorgelegt. Die Kurzfassung steht bereits auf dem Buchcover: „Trump, Putin und ihre Marionetten“ bedrohen Europa. Die Marionetten sind „Kickl, Orbán, Fico, Weidel“ et al. Brandstätter knüpft damit gewissermaßen an sein Buch „Kurz und Kickl – ihr Spiel mit Macht und Angst“ von 2019 (der Autor war damals „nur mehr Herausgeber des KURIER, hatte also viel Tagesfreizeit“, wie er im aktuellen Buch schreibt) an und hebt die Thematik von der österreichischen auf die internationale Ebene.
„Heimat Europa“
Im Wesentlichen folgt seine Erzählung dem (links)liberalen EU-Mainstream – der ja insbesondere in der Einschätzung Putins als größter Gefahr für Europa richtig liegt. Was bei Brandstätter und seinesgleichen indes zu kurz kommt, ist die Auseinandersetzung mit den Gründen für den Siegeszug der „Rechtspopulisten“. Wo man ihm uneingeschränkt zustimmen kann: im Ziel, „diese Heimat Europa für die nächsten Generationen zu erhalten“.
Helmut Brandstätter: „Trump, Putin und ihre Marionetten“, K & S, 296 S., 26 Euro
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