Blur vertonen Verlust, Missmut und den Kollaps in Zeitlupe

Blur vertonen Verlust, Missmut und den Kollaps in Zeitlupe
Drummer Dave Rowntree erzählt von der Melancholie im neuen Album „The Ballad Of Darren“ und der außer Kontrolle geratenen Fehde mit Oasis

Vor zwei Wochen traten Blur zwei Mal in Londons Wembley Stadion auf. Hätte es diese Konzerte (siehe unten) nicht gegeben, gäbe es jetzt kein neues Blur-Album. Denn erst als die angekündigt waren, begann Damon Albarn, die Songs für das Freitag erscheinende Album „The Ballad Of Darren“ zu schreiben – um zu verhindern, dass die Shows ein reiner Nostalgietrip werden.

Mit dem Album, dem ersten seit 2015, zeigen sich Blur vorwiegend melancholisch, aber immer noch brillant darin, anspruchsvollen Pop mit Hirn zu kreieren und mit Herz umzusetzen. Die Ausnahme in der nachdenklichen Grundstimmung ist der Song „St. Charles Square“, bei dem Blur mit räudigen Gitarren an ihren Sound der 90er-Jahre anschließen.

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