August Diehl im Interview: "Ich habe immer gern Komödien gespielt"

Der deutsche Schauspieler August Diehl ist für seine Rolle als Petrosilius Zwackelmann in dem Kinderfilm "Der Räuber Hotzenplotz" ROMY-nominiert
Der für eine ROMY nominierte Schauspieler zeigt überraschend viel Witz als Zauberer Zwackelmann, parodiert Klaus Kinski und quält als eifersüchtiger Geist Isabelle Huppert

Man muss zweimal hinschauen, um August Diehl zu erkennen. Schon allein deswegen, weil seine Rolle so ungewohnt ist: Er spielt den bösen Zauberer Petrosilius Zwackelmann – in einem Kinderfilm.

Der profilierte deutsche Schauspieler, der als Nazi in Quentin Tarantinos Farce „Inglourious Basterds“ seinen internationalen Durchbruch schaffte und in Terrence Malicks Drama „A Hidden Life“ als Widerstandskämpfer Franz Jägerstätter den Heldentod starb, gibt nun den Zwackelmann. In „Der Räuber Hotzenplotz“ – an der Seite von Nicholas Ofczarek in der Titelrolle – grinst August Diehl mit schiefen Zähnen in die Kamera und klappert bösartig mit seinen langen Fingernägeln. Selten hat man den arrivierten Dramen-Darsteller so anarchisch gesehen.

Für sein entfesseltes Spiel wurde er für eine ROMY als bester Schauspieler nominiert – „eine besondere Ehre, weil selten das Publikum wählt“, sagt  August Diehl:  „Insofern ist die ROMY anders als andere Preise.“

Kommentare