Architekturbiennale ehrt Rafael Moneo mit Löwen fürs Lebenswerk

Architekturbiennale ehrt Rafael Moneo mit Löwen fürs Lebenswerk
Der spanische Architekt plante u. a. die Erweiterung des Prado-Museums. 1996 hatte er den Pritzker-Preis erhalten.

Die Architekturbiennale in Venedig, die heuer ab dem 22. Mai in der Lagunenstadt über die Bühne gehen wird, hat den Namen jenes Preisträgers bekannt gegeben, der mit einem "Goldenen Löwen"  für sein Lebenswerk geehrt wird: Es ist der spanische Architekt Rafael Moneo (83).

Die Jury unter dem Vorsitz von Biennale-Chefkurator Hashim Sarkis betonte Moneos Errungenschaften sowohl in Hinblick auf seine Bautätigkeit als auch im Hinblick auf seine Tätigkeit als Lehrer - etwa an der Harvard University, deren Architekturabteilung er von 1985 bis 1990 leitete - sowie als Theoretiker und Kritiker. Seit Mitte der 1960er mit einem eigenen Büro aktiv,  transformierte Moneo u. a. den Villahermosa-Palast in Madrid in das Thyssen-Bornemisza Museum (1989-92), baute die Museen für Moderne Kunst und Architektur in Stockholm (1994-98), das Kursaal Auditorium und Kongresszentrum in San Sebastián (1991-1999) und den Erweiterungsbau des Pradio in Madrid. 

1996 wurde Moneo bereits mit dem Pritzker-Preis, der renommiertesten Auszeichnung im Feld der Architektur, geehrt.  2017 erhielt er den ebenfalls hoch renommierten Praemium Imperiale (2017). In venedig soll ihm zu Ehren nun eine Sonderausstellung seine Verdienste vor Augen führen.

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