Als aus David Bowie Ziggy Stardust wurde
Mit David Bowie brachte man viele Musikrichtungen in Verbindung: Rock 'n' Roll, Glam-Rock, Powerpop und Disco. Für jeden Abschnitt seiner Karriere könnte man exemplarisch ein Album hervorheben. Das geniale Konzeptwerk "The Rise and Fall of Ziggy Stardust and the Spiders from Mars" aus dem Jahr 1972 steht etwa für David Bowies Phase als androgyne, wimperngetuschte Kunstfigur in Glitzerklamotten, die die Grenzen zwischen männlich und weiblich, hetero und schwul, Fakten und Fiktion einriss. Ziggy Stardust war geboren, ein Pseudonym, die Bowie zum Weltstar machte.
Begleitet auf diesem wilden Glam-Trip zum Superstar wurde Bowie von Mick Rock, seinem offiziellen Fotografen in den Jahren 1972/73. Seine Aufnahmen spektakulärer Live-Shows und privater Momente wurden kürzlich in einem edlen Bildband veröffentlicht.

Es ist eine limitierte Collector’s Edition, die das Beste aus Mick Rocks Bowie-Portfolio, Bilder von spektakulären Liveshows, Porträts aus dem Backstagebereich, Coverfotos und Standbilder aus Promofilmen zeigt. Mit seinem Hologramm-Cover aus verschiedenen Porträts reflektiert es auch Bowies Experimentierfreude und seinen Spaß am Unvorhersehbaren. Unvorhersehbar war auch sein plötzlicher Tod. Auf seinem vergangenen Freitag veröffentlichten Werk "Blackstar" verabschiedet er sich im Song "Lazarus" von seinen Fans mit folgenden Worten: "Look up here, I'm in heaven / I've got scars that can't be seen / I've got drama, can't be stolen / Everybody knows me now..."

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