Anna Netrebko (als Aida in der gleichnamigen Verdi-Oper), Elina Garanča (als Amneris) und Jonas Kaufmann (als Radames) gemeinsam auf der Bühne ist einzigartig. Für alle drei war es das Hausdebüt in der jeweiligen Rolle, für Garanča sogar das Rollendebüt – sie begeisterte mit ihrem traumhaften Mezzo in allen Lagen, mit viel Kraft und Intensität.
Auch Anna Netrebko sang bestechend, klar in der Höhe, beeindruckend in den tieferen Lagen, hinreißend schön. Kaufmann als Radames ist ebenso eine traumhafte Besetzung mit berührendem Timbre und grandioser Phrasierung. Allerdings musste er am meisten kämpfen an diesem Abend, der nicht sein allerbester war (innerhalb der Kaufmann-Liga).
Luca Salsi ist ein ausdrucksstarker Amonasro, Ilja Kazakov ein solider König, Alexander Vinogradov ein guter Ramfis. Das Dirigat von Nicola Luisotti fiel qualitativ um einiges, die Inszenierung von Nicolas Joel um vieles ab. Das Publikum dankte den drei Protagonisten für den ereignishaften Abend mit viel Applaus.
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