200 Jahre Beethovens Neunte: Eine Symphonie schreibt Weltgeschichte

Die Wiener Philharmoniker holten mit dem Theatermuseum und der Staatsbibliothek zu Berlin auch die größte je in Österreich gezeigte Auswahl an Blättern der handschriftlichen Partitur nach Wien (bis 1. Juli, Theatermuseum)
Beethovens Neunte. Eines der bedeutendsten Musikwerke aller Zeiten feierte vor 200 Jahren in Wien seine Uraufführung. Beethoven war bereits vollkommen taub, als er es komponierte

Es war wohl einer der berührendsten Momente der Musikgeschichte. Im Wiener Theater am Kärntnertor fand am 7. Mai 1824 die Uraufführung von Ludwig van Beethovens Neunter Symphonie statt. 

Da das Genie zu diesem Zeitpunkt bereits vollkommen taub war, musste ein anderer Musiker die Leitung des Orchesters übernehmen. Beethoven stand mit dem Rücken zum Publikum, um die Worte der Sänger von ihren Lippen ablesen zu können. Am Ende des Konzerts brach frenetischer Beifall aus, den der Komponist nicht mitbekam. Da nahm ein Musiker Beethoven an der Hand und wandte ihn dem Publikum zu. Jetzt erst sah er die begeisterte Menge und dankte den Zuhörern durch zahlreiche Verbeugungen.

Die Neunte ist auch 200 Jahre nach ihrer Uraufführung eines der populärsten Werke der klassischen Musik. Dabei war die Entstehung der heutigen Europahymne mit Problemen behaftet. 

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