Zurückstellen

Könnten wir nicht die Uhr noch viel weiter zurückstellen?
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Am Sonntag um 3.00 Uhr stellen wir die Uhren zurück.

(Sie verzeihen den matten Witz: Im Sommer standen sie im Vorzimmer, jetzt stellen wir sie wieder aufs Regal neben den Fernseher.)

Die Zeitumstellung ist ja vor allem eine Beschäftigungstherapie. Die einen dürfen über den gar grässlichen, nahezu tödlichen „Mini-Jetlag“ jammern, obwohl sie freiwillig jedes Wochenende länger wach bleiben als unter der Woche. Und die anderen dürfen betonen, dass die Sommerzeit für sie eine Stunde mehr vom Tag bedeutet, wenn sie nach der Arbeit heimkommen. Die „natürliche“ Zeit gibt es übrigens nicht, bzw. nur auf dem Längengrad von Gmünd. Überall sonst ist die Zeit ein Kompromiss.

Ein schöner Gedanke: Wenn wir schon die Zeit zurückstellen, warum nur um eine Stunde? Könnten wir nicht die Uhren auf eine Zeit vor Corona und vielleicht auch vor Donald Trump stellen?

 

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