Zebedäus kommt noch

Sabine und andere Druckluftzonen.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Wir leben in einer Zeit, in der Kinder Namen wie  Lara-Himalaya oder Kevin-Zeus bekommen. Altmodische Namen tragen heute nur noch Hunde durchs Leben respektive Hoch- und Tiefdruckgebiete quer durch die Geografie. Das derzeit bei uns gastierende Sturmtief heißt Sabine, das nächste Hoch Günter.

Der Grund dafür: Die Wetter-Paten (das ist niemand, der bei Gottschalk auf der Couch saß, sondern jemand, der bereit ist, für die Benennung von Druckluftzonen zu bezahlen) schätzen eher konservative Namen. So wird es heuer noch Hochdruckgebiete namens Odilo, Quirinius,  Utz und Zebedäus geben. Bei den Tiefdruckgebieten (die heuer Frauennamen haben) ist man wagemutiger: z. B. Amrei, Lolita, Naima, Qendresa und Zehra.

Das Wiener Neujahrsbaby – das bekanntlich Tiffany-Cataleya-Chloe heißt – wird nie sein eigenes Wettergebiet bekommen: Bindestrichnamen sind beim Wetter verboten.

Ein Frauenname mit X ist übrigens noch frei.

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