Wir sind lebenswert!
Erstmals seit sieben Jahren gab es in der viel beachteten Economist-Weltrangliste der lebenswertesten Städte eine Änderung an der Spitze: Wien verdrängte Melbourne von Platz eins.
Dabei wurde das wichtigste Wiener Produkt, die Gemütlichkeit (also jene Mischung aus Grant, Wurschtigkeit und restfettenbedingtem Durscht auf einen Spritzer), für die Studie gar nicht bewertet. Ausschlaggebend für die Spitzenposition Wiens waren die soziale Sicherheit („des geht si scho aus“), politische Stabilität (immerwährende SPÖ-Regierung) und niedrige Kriminalität („mir wer’n kan Richter brauchen“).
Wenn jetzt auch noch die gerade gestartete Kampagne von Stadträtin Ulli Sima zum Verbot von Gestank in der U6 zum erwarteten durchschlagenden Erfolg wird, dürfte Wien der Weltmeistertitel auf Jahre hinaus nicht mehr zu nehmen sein. „Wean, du bist a Taschenfeitl/unter an Himmel voll Schädlweh“, sang André Heller. Aber der kennt vermutlich
Melbourne nicht.
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