Wohlfühlprogramm

Gesundheitsminister Rauch überzog in der "ZiB 2" seine Stimmbänder mit Balsam und breitete immer wieder gütig die Arme aus.
Peter Temel

Peter Temel

„Draußen beginnt der Frühling. Es wird wieder heller.“

Es war ein wolkiges Wohlfühlprogramm, das Johannes Rauch als Gast der „ZiB 2“ eingeschaltet hatte. Er glaube daran, dass in Sachen Pandemie „die wirklich schwierigen Jahre hinter uns liegen“. Vor einem Jahr, als er mitten im Impfstreit Gesundheitsminister wurde, sah das noch ganz anders aus.

Nun sind noch immer Gräben da. Er stelle sich „vor die Wissenschaft, wenn sie attackiert wird“, aber das Gespräch zu suchen, sei sein Zugang als Sozialarbeiter. Auch wenn er „Fett abbekomme“. Dieses Fett sei „auch abzuholen“.

Rauch überzog seine Stimmbänder mit Balsam und breitete immer wieder gütig die Arme aus. Er lege sich „auf die Schienen für die Patienten“, wolle eine gute Versorgung „mit der E-Card, nicht mit der Kreditkarte“. Hierfür nannte er auch noch breitenwirksam als „Stichmord ... äh ... Stichwort“: Landarzt und Bergdoktor. – Nur der Stichmord störte für einen kurzen Moment das idyllische Bild.

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