Wissen
Niemand soll es wissen – das haben sich wohl die Rapid-Spieler nach Abpfiff der Partie gegen den übermächtigen FC Vaduz sehnlich gewünscht.
„Niemand soll es wissen“ – das ist der Titel einer Doku, die parallel zur Europacup-Blamage auf ORF2 lief. Hier wurden wirkliche Alltagsdramen gezeigt: Rund zehn Prozent der Menschen in Österreich haben Probleme mit Lesen und Schreiben. Die Scham der Betroffenen ist verständlich. Sie haben Strategien entwickelt, ihre Schwäche zu verstecken. „Am Schauplatz“-Reporterin Julia Kovarik fand vier unglaublich mutige Menschen, die den Schritt nach außen wagen.
Zu hoffen ist, dass dieses Zeitdokument im Archivbereich der TV-Thek dauerhaft verfügbar gemacht wird. Dort findet sich übrigens noch eine "Am Schauplatz"-Doku vom April über das in der Pandemie bedrohte Gesundheitspersonal – mit Ärztin Lisa-Maria Kellermayr.
Von ihren Sorgen wollten viel zu wenige wissen.
TIPP: "Niemand soll es wissen" und "Beklatscht, bedroht, ausgebrannt" zum Nachschauen
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