Wimbledon-Fantasien

Manchmal könnte es so einfach sein, tolles Fernsehen zu machen.
Christina Böck

Christina Böck

Kürzlich war ja Wimbledon. Das ist auch immer ein großes Promi-Schaulaufen. Besonders viel Begeisterung erntete heuer Pierce Brosnan, der extrem schneidig Vollbart und Anzug kombinierte. Der Zufall wollte es, dass neben ihm Glenn Close sozusagen als sein Negativ saß: im weißen Anzug, auch mit Krawatte, aber mit wirrerem Haar. Und dahinter saß der Schauspieler Andrew Garfield, der praktisch denselben Bart wie Brosnan trug. Er wirkte wie der Sohn der beiden, der eine Reihe dahinter sitzen muss, weil er etwas ausgefressen hat.

Wirklich schade, dass das nur ein Foto für die Gesellschaftsspalten war und keines für die Kultur. Mit dem eine neue Krimiserie angekündigt wurde im Wes-Anderson-Stil. Mutter, Vater und Sohn ermitteln im Millionärsmilieu über gefälschte Colliers und entwendete Yachten. Dazwischen streiten sie über Whisky-Marken. Hitpotenzial vorhanden.

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