Vera-Ära: Freud und Leid

Vera Russwurm nahm Abschied von ihren Talkshows. Es war immer ein Nebeneinander.
Peter Temel

Peter Temel

Die Vera-Ära ist zu Ende. 45 Jahre ORF, 30 Jahre Talkshow. Bei der finalen Sendung konzentrierte sich Vera Russwurm auf ihren Abschied vom wöchentlichen Talken – denn dem ORF soll sie in der einen oder anderen Form erhalten bleiben. 

„Vera“ – das war immer ein Nebeneinander. Promigäste, Popstars, dazu skurrile und ernste Themen fürs Gemüt. Mit Leuten von nebenan, etwa den Eltern des Bombenbauers Franz Fuchs. Sozialvoyeurismus, sagten manche. Russwurm sagte nun: „Für den abrupten Wechsel zwischen Freud und Leid bin ich immer wieder kritisiert worden." Im Rückblick sieht man es gnädiger – auch Gorbatschows () Fehleinschätzung des Despoten Putin in der Sendung. „Vera“ bereitete auch politische Themen für ein Publikum auf, das nicht ständig am Nachrichtentropf hängt.

Vieles davon konnte man am Freitag noch einmal sehen. Und ein paar Tränchen. Wie könnte es auch anders sein?

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