Unvergessen

„Kanzlei Liebling Kreuzberg“ ist eine gelungene Hommage an eine der beliebtesten Serien der Achtziger und Neunziger Jahre.
Peter Temel

Peter Temel

Das Genre „kultige Anwaltsserie“ wird in Deutschland fast vollständig von „Liebling Kreuzberg“ ausgefüllt, die von 1986 bis 1998 lief. Daran schloss im Vorjahr vorsichtig ein einzelner Film mit dem Titel „Kanzlei Liebling Kreuzberg“ an. Nach guten Kritiken gibt es nun in der ARD Nachschlag. 

Im zweiten Film „Bewährungsprobe“ sieht man Robert Lieblings Enkelin Lisa (gespielt von Luise von Finckh) beim Grab ihres Großvaters. Sie zündet ihm zu Ehren eine dicke Zigarre an, umhüllt mit dem Rauch das Grab und legt das Rauchgerät auf den Grabstein. Dann spielt sie „eine Runde Diktiergerät-Bingo“. Sie fragt Opa, ob sie eine gute Anwältin sei. Aus dem Diktiergerät hört man Manfred Krugs legendäre sonore Stimme: „Anfängerverwirrung ... ist vollkommen normal.“

„Für immer unvergessen“ steht auf dem Stein. Es ist eine gelungene Hommage an Krug – und die Serie, die nun aktuelle Rechtsprobleme aufgreift, ist ein würdiger Nachfolger.

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