So süß

Der Herbst ist die beste Zeit, ein Marillenbäumchen zu pflanzen. Auf den Fruchtanteil muss achtgegeben werden
Peter Pisa

Peter Pisa

Wie bringt man aus dem Ohr, dass die ORF-Korrespondentin angesichts des Sarges der Queen sagte: „Heute ist in London eine sehr große Kiste zu stemmen ...“

Um auf andere Gedanken zu kommen, sah man in der ARD, wie ein Marillenbäumchen gepflanzt wurde. Es war eine andere Sorte, aber die „Ungarische Beste“ sollte es sein. Hat doch eine burgenländische Bäuerin im ORF verraten: Diese Marille ist berühmt „für ihren hohen ... Fruchtanteil.“

Genau. Denn hat die Marille weniger als 50 Prozent Fruchtanteil, muss man Birne zu ihr sagen.

Die „Ungarische Beste“ ist auch wegen ihrer würzigen Süße beliebt – und schon fliegen wir mit einer deutschen Köchin 7.500 km nach Chengdu, um fürs Fernsehen Frau Wang beim Kochen zuzusehen: Sie mischte Fleisch mit Pfeffer und fügte Kandiszucker hinzu. Nun fragte die deutsche Kollegin: „Und wofür ist der Zucker?“ Das war so süß.

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