Klarheit

Was ein klares Ergebnis ist, darüber herrscht in der SPÖ - wie so oft - Uneinigkeit.
Peter Temel

Peter Temel

Der SPÖ-Führungsstreit, „schon oft diskutiert, aber noch nie nach Vorliegen des Ergebnisses.“ Tarek Leitner suchte sichtlich nach einem Dreh für den gefühlt 27. ORF-"Runden Tisch" zum Thema. Aber wie sagte Kandidat Babler am Dienstag: „Jetzt haben wir halt ein Ergebnis, aber keine Klarheit.“

SJ-Vorsitzender Paul Stich, ein Bablerianer, plädierte bereits beim runden Tisch am Montag für eine Stichwahl. Das hatte aber weniger mit seinem Nachnamen zu tun als mit der „Angst“, dass es sonst keine absolute Mehrheit für den künftigen SPÖ-Vorsitzenden gebe – und somit keine „Klarheit“.

Josef „Joe“ Kalina, ein früherer Spindoktor der SPÖ, stellte wiederum unter Beweis, dass er sein Handwerk noch nicht verlernt hat. Sein Spin bzw. Dreh: Es habe ein „ganz klares Ergebnis“ gegeben: Doskozil ist Erster.

Zu einer klareren Form von Klarheit fand tags darauf Rendi-Wagner: Das Ergebnis sei „arschknapp“, aber sie respektiere es.

Kommentare