Kekszeit

Die Übersättigung kam heuer früher als sonst. Beim Süßkram am Teller - und bei dem am Bildschirm
Michael Huber

Michael Huber

Ist Weihnachten schon vorbei? In untypischer Weise hat sich bei mir heuer nämlich das Übersättigungsgefühl, das sich normalerweise erst gegen Ende der Feiertage einstellt, frühzeitig bemerkbar gemacht. Die Lust auf Kekse und Süßgetränke ist stark gebremst, und auch die schrillen bis zauberhaften Weihnachten und schönen bis schnöden Bescherungen, die das TV-Programm bereithält, lösen bloß verdrehte, aber keine glänzenden Augen aus.

Dass mein Konsum nicht mit dem Kalender Schritt hält, habe ich aber schon oft erwähnt. Und so gibt es bei mir jetzt Adventsingen mit den Backstreet Boys (die Netflix-Doku „Schmutziges Popgeschäft“ über die Machenschaften des Boyband-Managers Lou Pearlman erschien zwar schon im Sommer, sie ist aber spannend.) Wer weiß, vielleicht klopfen zu Dreikönig ja Helene Fischer, Semino Rossi und Silbereisen an die Tür. Wobei: Ich glaube, die bleibt dann zu.

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