Juppeidi und Juppeida

Sonntagvormittag mit dem Kasperl.
Christina Böck

Christina Böck

Am Sonntagvormittag sind viele noch im Tiefschlaf und das lineare Fernsehen hat nicht unbedingt die besten Karten, das zu ändern. Mediashop hier, Musikshow mit Stefan Mross und „Holzwurm Willi“ da. Nur wenn man genau schaut – und schnell ist, weil es dauert nur zehn Minuten – findet man ein Juwel, das an dieser Stelle bereits gewürdigt wurde. In „Ikonen Österreichs“ ging es diesmal um den Kasperl. Und um seine Wandlung vom Radaubruder zum zahmen „Racker mit der Zipfelmütze.“ Vom Anarchisten, dem es nur ums „Fressen, Saufen, Vögeln und Prügeln geht“ zum „Juppeidi und Juppeida“-Helden. Es ist nämlich so, dass der Kasperl früher einfach jeden vermöbelt hat, und nicht nur das Krokodil. Da hätte sich sogar der Bussi-Bussi-Dagobert schön angeschaut. Und der Pezi? Der wäre wahrscheinlich der Drogendealer vom Kasperl gewesen. Heute ist das gröbste, das dem Kasperl einfällt, das Schimpfwort: „Du Knackwurst“.

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