Im Untertitel-Universum
Beim „Tatort“ nuscheln die einen gerade noch so hörbar. Und die anderen nuscheln die „Tatort“-Geheimsprache. Die den Zuschauer nichts angeht. Um das zu beheben, kann man Untertitel einschalten. Da wäre es gut, wenn man sich merkt, wie man sie wieder ausschaltet.
Allerdings hat es auch seinen Reiz, wenn man im Untertitel-Universum gefangen ist. Da wird nämlich nicht nur der Dialog schriftlich gemacht, sondern auch Geräusche. Und Musik. Wie erklärt man Musik jemandem, der sie nicht hören kann? „Dynamische Musik“ kann man sich ja noch vorstellen, auch „heitere“ und „belebte“. Mehr Imaginationskraft braucht es für „lässige Musik“ – und klingt sie anders als „locker-dynamische“? „Magische Musik“ mag zwar einleuchtend erscheinen, aber bei einer Quiz-Show? Da würde die „hoffnungsvolle Musik“ passen. Die erklang aber bei der Datingshow. Immerhin besser als die „gespenstische Musik“.
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