Gehen

Olympia schauen mit Kindern. Zum Glück dauert ein Fünf-Satz-Thriller im Bogenschießen nur zwanzig Minuten.
Peter Temel

Peter Temel

Die erste Fußball-EM liegt hinter uns. Nun den Kleinen auch ihre ersten Olympischen Spiele näherzubringen, ist bei Weitem keine g’mahde Wies’n.

Judo geht. Ein paar Fernsehminuten reichen, und am Sofa werden schon Ippon-Wertungen geworfen.

Beim Bogenschießen muss man schon kreativer sein. „Das ist wie bei ,Robin Hood‘“, sage ich. Das hält für einige Minuten. Man verfolgt also, wie die deutsche Schützin Lisa Unruh Konzentrationsprobleme hat und unterliegt (es ist schwer, an dieser Stelle einen Namenswitz zu vermeiden).

Zum Glück dauert ein Fünf-Satz-Thriller im Bogenschießen nur zwanzig Minuten. Weiter geht’s mit Kanu. Das Wildwasser vermag gar keinen Sog zu entwickeln. Auch, dass der heimische Kanute Felix Oschmautz heißt, verfängt nicht.

Wie nun das weitere Olympia-Programm aussieht? Alle Hoffnungen ruhen auf den 50 Kilometer Gehen.

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