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"Pisa schaut fern": Als man sich für den Nachrichtensprecher Dauerwellen machen ließ ...
Peter Pisa

Peter Pisa

In der Anfangszeit des Fernsehens gab es Menschen, die dachten, nicht nur sie sehen den Nachrichtensprecher, sondern er sieht die Zuschauer ebenfalls. In der Literatur ist festgeschrieben, dass sich z. B. die Großmutter Martin Meyers, des langjährigen Feuilletonchefs der Neuen Zürcher Zeitung, für ihren Fernsehliebling Dauerwellen drehen ließ, bevor sie sich zu ihm setzte.

Es macht auch heute Sinn, sich für Frau Vogel und Herrn Thür schön anzuziehen. Fernsehen könnte dann wieder etwas Besonderes sein. Nichts sollte mehr als selbstverständlich gelten. Aber anders als früher besteht die Gefahr, dass dir unbekannte Leute ungefragt vorher und nachher in der TV-Werbung mitteilen: „Ich hatte harten Stuhlgang ... Ich litt immer wieder unter Blääähungen ... Mal schauen, was meine Inkontinenz dazu sagt ...“ Dafür sind bereits Ruderleiberl und lange Unterhose übertrieben elegant.

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