Durchgespielt

Das Fernsehen sucht seine Zukunft in der Vergangenheit.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Man könnte meinen, wir haben den Zeitpunkt schon hinter uns, an dem das Fernsehen durchgespielt war.

Man hat ja wirklich schon alles gesehen, die Krimis, die Tierdokus, die ewig gleichen Politdiskussionen, die Hollywoodfilme und die Realityshows.

Das Streaming brachte zuletzt noch einmal frischen Wind ins Fernsehen, plötzlich gab es Blockbusterbudgets für Serien. Aber auch der Lack ist irgendwie ab: „Game Of Thrones“ war ein Riesenhit. Bei der Nachfolgeserie, die nun läuft, muss man den Titel googeln.

Live-Events wie die Fußball-EM machen verlässlich gute Stimmung fürs Fernsehen. Aber trotzdem kommt man ins Grübeln, wenn Neuauflagen von „Pumuckl“ und Co. als Publikumshit angekündigt werden.

Da zehrt ein Medium schon allzustark von der eigenen Vergangenheit. Zukunftsaussicht ist das jedenfalls keine.

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