Die Suppe mit der Gabel

Das "Bares für Rares"-Weihnachtsspecial war wieder sehr lehrreich.
Christina Böck

Christina Böck

Wenn Horst Lichter seinen rotsamtenen Schalkragen und den Festtagshut trägt, dann weiß man: Es ist Zeit für ein saisonales „Bares für Rares“-Special. Oder wie es Lichter formuliert: „Wir sind hier mitten im Weihnachtsgedöns.“ Und gibt es eine bessere Zeit, als zu lernen, was für einen immensen Besteckbedarf Bankiersfamilien im 19. Jahrhundert gehabt haben? Eine Suppengabel ist zum Beispiel nicht die Erfindung eines besonders originellen Witzbolds. Die hatte man, um die Suppeneinlage kommod herausfischen zu können. Und zwar am besten ohne die lästige Suppe. Gemüsegäbelchen wiederum sorgten dafür, dass die Erbsen sich nicht davonmachen konnten. Komisch, dass es so etwas nicht mehr gibt. Österreichbezug gab es dann auch noch: Larissa Marolt brachte eine Geschenknadel von Franz Joseph (Lichter: „Ist das der Franzl von der Sisi?“) mit und verkaufte sie doch lieber nicht.

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