Alte Leier

Eine derbe Zote in "Mei liabste Weis". Man fragt sich, wie so etwas zustande kommen kann.
Peter Temel

Peter Temel

Franz Posch hat sich mehr als verdient gemacht um die Vermittlung und Verbreitung unverfälschter Volksmusik. Dass er hierbei auch seine Fühler in Richtung Weltmusik ausstreckt, sah man am Samstagabend in einer Doku über seinen Musikerkollegen Herbert Pixner (ORF III). 

Nicht ganz so geschmackssicher war davor sein TV-Klassiker „Mei liabste Weis“ auf ORF 2. In einem Beitrag philosophierte Posch beim Wünschelrutengehen über den Zusammenhang von Wasseradern und gutem Schlaf – dabei wurde ein solcher nie bewiesen

Ebenfalls nicht bös’ gemeint, aber trotzdem mehr als peinlich war dann der Auftritt eines Gastmusikers, der an einem Leierkasten drehend durch die Stube pirschte. Sein Gstanzl hob an mit „Der Pfarrer von Grinzing ...“ Da weiß man, was kommt. Jaja, er habe einen winzig’n ... Hut! Und der stehe ihm gut. Autsch.

So eine alte Leier passt heute nicht einmal mehr ins Bierzelt. Man fragt sich, wie so etwas zustande kommen kann.

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