Nicht auszudenken!

Wertschätzung könnte eine gute Idee sein. In der Politik und im richtigen Leben ...
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Der Wahlkampf, der seinen sogenannten „Höhepunkt“ noch gar nicht erreicht hat, erweist sich als genauso nervtötend wie erwartet. So ein Wahlkampf ist ja eine einzige, längliche Unterrichtsstunde in Nichtwertschätzung: Alles, was die anderen sagen ist erstens Blödsinn und zweitens nicht finanzierbar und drittens vermutlich eh gelogen, außerdem kann man  die  Annahme nicht ausschließen, dass alle anderen Trotteln sind.

Das bringt uns wieder zu dem unlängst an dieser Stelle besprochenen Buch des Psychiaters Reinhard Haller: „Das Wunder der Wertschätzung“. Man solle immer davon ausgehen, sagte Haller im KURIER-Interview, „dass der andere Mensch ein wertschätzungsbedürftiges Wesen ist“.  Haller: „Wertschätzen kommt immer zurück, mit Zinsen. Und steigert dadurch den Selbstwert.“

Stellen wir uns das kurz vor:  Eine Politik, die mit Wertschätzung betrieben wird statt mit Hochmut und Ablehnung. Nicht auszudenken. 

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