Wenn alle mitmachen

Demokratie ist: Sich zur Diskussion stellen, streiten, wählen. Je mehr (Frauen) mitmachen, umso besser.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Es war ein eigentümlicher, streckenweiser sehr fader Wahlkampf, was einerseits daran lag, dass der Amtsinhaber gar keine Lust auf Wahlkampf hatte, andererseits am elastischen Verhältnis seiner Gegner zu Wahrheit, Stil  und Realität. Manche schienen tatsächlich zu glauben, der Bundespräsident sei eine Art absolutistischer Second-Hand-König, andere schienen am Bier oder am eigenen Schmäh berauscht.

Witzigerweise spricht all das nicht gegen die Demokratie, sondern sogar dafür. Demokratie ist, wenn möglichst alle mitmachen. Dass Menschen nicht nur ihr aktives, sondern auch ihr passives Wahlrecht in Anspruch nehmen,  sich also zur Diskussion stellen, ist gut. Dass man dann über die Verhaltensoriginalitäten dieser Kandidaten streitet, ist ebenfalls gut. Reden wir!

Im Idealfall macht das Beispiel Schule, und künftig treten noch mehr Menschen an, um um Stimmen zu werben. Je mehr davon Frauen sind, umso besser.

 

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