Walkampf statt Wahlkampf
Launige Zeitgenossen senden derzeit Urlaubspostings vom Whalewatching und schreiben dazu: „Wa(h)lbeobachtung“. Ja, dieser Tage wäre manch einer lieber Wal- als Wahlbeobachter. Wenn die Wogen hochgehen und das Niveau sinkt, hieße das dann Grindwalkampf statt Schmutzwahlkampf und wäre ein zoologisches Phänomen.
Wenn Norbert Hofer vor der ÖVP buckelt, würde man beobachten, wie ein Blauwal zum Buckelwal mutiert, während Bartenwal Herbert Kickl dazu Abfälliges in seinen Dreitagesbart brummt. Wenn Glattwal Sebastian Kurz attackiert, täte er das nicht selbst, sondern ließe seine Walhelfer – parteilose Schwertwale – auftreten, die seine Gegner angreifen, bis denen das Lachen vergeht. Zahnwal Pamela Rendi-Wagner zeigte daraufhin so sehr Zähne, dass aus ihrem Lächeln ein Fletschen wird, und verspräche Walzuckerln, die Zahnwalkaries im Budget verursachen.
Gewinnen würde nicht, wer den (Jack)pottwal knackt und die größten Parteispenden an Land zieht. Sondern es herrschte das Walrecht des Stärkeren, des Stimmenstärkeren – Walgesänge statt Wahlgezänke.
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