Wachau will Eintritt. Was kommt als nächstes? Grantgebühr!

Wird die Wachau jetzt eingezäunt? Muss man bald auch zahlen für Kellner-Unfreundlichkeit, Gemütlichkeit und dem Herbert Prohaska?
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Die Wachau möchte  nicht länger von Touristenmassen überrannt werden, deshalb wird erwogen, Eintrittspreise für die Wachau zu verlangen. (Wie das genau funktioniert, ist noch unklar – wird die Wachau eingezäunt?) Vielleicht kommen die Touristen ja dann drauf, dass man die drei großen Attraktionen der Wachau – die Donau, weißen Wein und Frauen, die bereit sind, auf den Namen „Mariandl“ zu hören – auch anderswo findet.

Das Beispiel Wachau könnte Schule machen. So ist es nicht einzusehen, dass sich Touristen gratis von Kaffeehauskellnern anschnauzen lassen –  eine Grant-Gebühr wäre das Mindeste. Oder die berühmte Gemütlichkeit – erst soll der Tourist zahlen, bevor wir ihn, herzlich lachend, nach Mödling schicken, wenn er nach Meidling fragt. Vielleicht könnte man auch Herbert Prohaska, dem Mann für alle Fälle, auf die Kärntner Straße stellen, wo er gegen Bezahlung „Da hat er ihm gedroffen“ (1 Euro) oder „Gute Nacht“ (5 Euro) sagt.

Die Wachau wird eh vermutlich schon bald in China im Maßstab 1:1 nachgebaut.
 

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