Viel Maske, wenig Fasching

Heuer gehen alle als Kaffeefilter. Sogar die Faschingshasser.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Zuerst die gute Nachricht (oder auch die schlechte, abhängig von den persönlichen Geschmacksnerven): Es wird auch heuer den Villacher Fasching geben und  die Leberkäskrapfen. Und Masken gibt es diesmal mehr als je zuvor. Man geht halt heuer nicht als Prinzessin oder Donald Trump, sondern als Kaffeefilter.

Die Verwechslung der Prinzipien „Fasching“ und „Humor“ kann anstrengend sein. Der Humor, dieses flüchtige Wesen, stellt sich dann ein, wenn man sich von einem überraschenden Gedanken im Gehirn kitzeln lässt. Fasching dagegen bedeutet, sich selbst an den Fußsohlen zu kitzeln und laut „Haha“ zu rufen.

Aber selbst Faschingshasser werden heuer die Faschingsnormalität vermissen – was soll man lustvoll hassen, wenn es keinen Fasching gibt?

Wenn alles vorbei ist, wird wohl der größte Fasching aller Zeiten gefeiert werden. Und dann gehen wir als Impfdosis, Sieben-Tages-Inzidenz oder als PCR-Test.

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