Verschwommene Welt

Mit Brillen hat man es derzeit nicht leicht.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Man trägt  jetzt Brille, stand im KURIER, und zwar auch dann, wenn man gar keine braucht. In Zeiten der Video-Konferenzen gelten Brillen als modisches und intellektuelles  Statement. Brillen sind in Mode!

Immerhin. Denn als Brillenträger hat man es sonst derzeit eher nicht so leicht. Vor Betreten des Supermarkts setzt man die Maske auf – und muss Sekunden später seine Brille auf dem Fußboden suchen, weil die Bügel am Haltebändchen der Maske abrutschen. Also wickelt man das Band um die Bügel und fixiert die Brille damit – und ist augenblicklich blind, weil die Brille beschlägt. Also schiebt man die Brille auf der Nase nach vorne – und sieht auch nichts mehr, weil der Abstand nicht mehr stimmt. Ständig sieht man nur noch verschwommen auf die Welt, was vielleicht eh kein Schaden ist.

Andererseits: Im Supermarkt gibt es jetzt „Original Bauerneier“ in Aktion, und zwar sogar aus „Freilandhaltung“, und das will man doch sehen.

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