Versäumen macht Spaß

Das ist ja das Schöne an echter Freizeit: Es gibt unglaublich viel nicht zu tun.
Guido Tartarotti

Guido Tartarotti

Es ist typisch für unsere Zeit, dass die  Experten ständig neue Krankheiten entdecken, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie haben. Wir müssen ihnen dafür dankbar sein, denn jetzt können wir uns jederzeit krank fühlen, wenn uns danach ist.

Eines dieser neuen Leiden heißt FOMO („Fear Of Missing Out“), also die ständige Angst, etwas zu verpassen, weil es woanders interessanter oder lustiger sein könnte.  Dieses Gefühl kennt jeder, der schon einmal auf einer Silvesterparty war.

Eine Studie in Washington ergab jetzt: FOMO ist nicht nur ein Phänomen junger, an ihre Handys geketteter Menschen, sondern betrifft  alle Generationen.

An FOMO Leidende sind zu bedauern, denn sie wissen nicht, wie wohltuend es ist, sich zu entscheiden: Man muss bloß darauf achten, das Richtige zu versäumen.

Das ist ja das Schöne an echter Freizeit: Es gibt unglaublich viel nicht zu tun.

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